Siegfried Lenz gestorben
Der Hamburger Schriftsteller Siegfried Lenz ist gestern im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Autor zahlreicher Werke wie „Der Mann im Strom „, „Deutschstunde“ oder „Heimatmuseum“ begleiteten Generationen von Schülern durch ihre Deutschstunden. Sein Bewusstsein für gesellschaftliche Fragen verschaffte ihm auch weltweit Anerkennung, sodass er mehr als 25 Millionen Bücher in aller Welt verkaufte.
Der 1926 in Ostpreußen geborene Lenz siedelte nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft endgültig nach Hamburg um, wo er Philosophie, Anglistik und Literaturwissenschaft studierte. Hier schrieb er auch sein erstes Werk „Es waren Habichte in der Luft“, das ein großer Erfolg wird.
Insgesamt verfasste er 14 Romane und zahlreiche Erzählungen. Zuletzt lebte er wohl gesundheitlich bedingt sehr zurückgezogen. Seinen letzten großen Roman „Schweigeminute“ veröffentlichte er im Jahr 2008.