HSV mit vielen Neuzugängen in der Saisonvorbereitung
Valon Behrami, Matthias Ostrzolek, Nikolai Müller, Zoltan Stieber – fast alle Neuzugänge tummelten sich beim heutigen Training des HSV auf dem Rasen. Viel Feuer war schon in der Trainingseinheit zu sehen. Der HSV scheint an Schnelligkeit vor allem auf den Flūgeln gewonnen zu haben.
Mit Diekmeier und Müller auf der rechten Seite und Ostrzolek, Jansen und Ivo Iličević auf der linken stehen Slomka mun mehr taktische Varianten fūr das Flügelspiel zur Verfügung. Das oft statische Ballgeschiebe der letzten Horror-Saison, in der der Verein mit einer sensationell schlechten Bilanz gerade noch die Klasse über die Relegation halten konnte, gehõrt damit hoffentlich der Vergangenheit an.
Seitdem hat sich viel getan beim Traditionsclub. Das in möglichst naher Zukunft auch auf den Platz zu bringen, gehõrt nun zu den Aufgaben in den ersten schweren Spielen der neuen Saison. Die Mannschaft hatte schon sehr früh mit der Vorbereitung begonnen. Mirko Slomka hat gezielt an der körperlichen Fitness und der Spritzigkeit des Teams gearbeitet. Zuletzt wurden taktische Varianten geschult. Dabei führte er ein neues System ein, bei dem alle Bewegungen der Spieler analysiert werden und somit individuelle Vorgaben erarbeitet werden können.
Pierre-Michel Lasogga, nahm noch nicht im Mannschaftstraining teil, war aber nach seiner Einheit am Rande am Rande des Trainings gefragter Gespråchspartner. Zu einem Einsatz beim Pokalspiel am Montag in Cottbus wird es wohl noch nicht kommen, es besteht aber Hoffnung, dass er in der ersten Bundesliga-Partie in Kõln auflaufen kann.
Valon Behrami soll nach der mit 78 Gegentreffern katastrophalen Abwehrleistung der letzten Saison die Defensive stabilisieren. Dabei kennt der neue Leader auch bei seinen Mitspielern im Training keine Gnade.
Auch der zum Kapitän wiederernannte Rafael van der Vaart macht Hoffnung. Im Training präsentiert es sich fit und spielfreudig. Er scheint den Kopf wieder frei zu haben, sodass alle Gedanken, ihn noch vor dem Saisonstart zu verkaufen, vom Tisch gewischt sind.
Pechvogel Gojko Kacar, der sich nach einer guten Vorbereitung wieder einen Stammplatz in der Innenverteidigung erkåmpfen konnte, verletzte sich schwer und wird wohl sechs Wochen ausfallen. Im Trainingsspiel wurde er durch Westermann ersetzt.